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Aktuelle Test- und Messtechnik-News

Komplexe Störer zuverlässig messen

18. Januar 2010 - Viele elektronische Geräte, wie beispielsweise Kaffeevollautomaten oder Assistenzsysteme im Automobil, erledigen inzwischen auf Knopfdruck eine Abfolge aus mehreren Arbeitsschritten automatisch. Mit der komplexer werdenden Elektronik steigt auch die Komplexität der Störsignale in der EMV. Die Norm CISPR-16-2-x beschreibt Anforderungen und Messmethoden für Störemissionen und unter anderem auch für komplexe Störsignale.

Zeitbereichs-Messsysteme (TDEMI) bieten jetzt die Möglichkeit, solche komplexen Signale zuverlässig, unter realistischen Betriebsbedingungen und mit vertretbarem zeitlichem und wirtschaftlichem Aufwand zu vermessen. Für Emissionsmessungen im zivilen Bereich werden Messgeräte nach CISPR 16-1-1 eingesetzt. Die Normen CISPR 16-2-1, CISPR 16-2-2 sowie CISPR 16-2-3 beschreiben die Verfahren zur Messung der Funkstörspannung, Funkstörleistung und Funkstörfeldstärke und werden von den Produktnormen referenziert.

Da die Emissioncharakteristik von Prüflingen im Vorfeld nicht bekannt ist, beschreiben die Normen CISPR 16-2-x, wie die Messungen durchzuführen sind und wie die Messergebnisse zu interpretieren sind. Die Normen fordern, dass der Prüfling unter praxisgerechten Bedingungen betrieben wird und dass dabei die maximale Störaussendung dokumentiert wird. Die Verweilzeit muss stets höher sein als die Pulswiederholrate. Zur Charakterisierung der Emission wird in Extermfällen eine Messzeit von bis 15 s empfohlen. Für eine Messung mit dem Funkstörmessempfänger, welcher nur an einer Frequenz gleichzeitig messen kann, ist in diesem Fall eine große Erfahrung des Prüfingenieurs notwendig, um mit einer wirtschaftlich vertretbaren Prüfzeit eine reproduzierbares Messergebnis zu erhalten. Zeitbereichs-Messsysteme (TDEMI) erlauben es, die Auswertung an mehreren tausend Frequenzpunkten gleichzeitig durchzuführen. Dadurch können bei der Messung Verweilzeiten verwendet werden, die um den Faktor 100 größer sind. Dies erleichtert es deutlich, gepulste Störer korrekt zu erfassen.

Die Normen fordern eine Timing-Analyse, um die Pulswiederholrate zu untersuchen. Diese Timing-Analyse kann mit dem traditionellen HF-Messempfänger nur an einer Frequenz gleichzeitig durchgeführt werden. Durch die parallele Auswertung an mehreren tausend Frequenzen vereinfacht das TDEMI-System auch Messungen an Prüflingen, bei denen die Pulswiederholrate an unterschiedlichen Frequenzpunkten variiert. Mit Hilfe des Spektrogramm-Modus kann die Timing-Analyse nicht nur bei einer Frequenz sondern für einen Frequenzbereich mit einer Bandbreite von bis zu 160 MHz gleichzeitig durchgeführt werden.

Das Emissionsmesssystem TDEMI erlaubt es so, die in den Normen geforderten Verfahren wirtschaftlich auch auf komplexe Störer anzuwenden, wie sie heute mehr und mehr auftreten. Die TDEMI-Produktfamilie besteht aktuell aus vier Geräten für unterschiedliche Frequenzbereiche:

- TDEMI 30M (9 kHz - 30 MHz)

- TDEMI 1G (9 kHz - 1 GHz)

- TDEMI 3G (9 kHz - 3 GHz)

- TDEMI 6G (9 kHz - 6 GHz)

Die TDEMI-Produktfamilie wird auf der EMV 2010 in Düsseldorf am Stand der emv GmbH (CCD-203) präsentiert.

 

www.emvGmbH.de
www.gauss-instruments.com



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