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Tektronix vereinfacht Debugging serieller Busse

05. Juli 2012 – Da seriellen Busstandards immer schneller und komplexer werden, hat sich das Debugging als spürbares Hemmnis für die Design-Produktivität herausgestellt. Tektronix hat nun eine Vielzahl von Firmware- und Software-Upgrades für Oszilloskope angekündigt, mit denen das Debugging serieller Busse einfacher und schneller erfolgen kann. Darüber hinaus wird die Unterstützung für verschiedene serielle Busstandards erweitert, wie etwa für PCI Express, CAN/LIN, FlexRay, MIL-STD-1553B oder MOST (Media Oriented System Transport).

In den vergangenen Jahren haben die Vielfalt und die Komplexität der seriellen Busse stetig zugenommen. Ingenieure hingegen verfügen über weniger Zeit als je zuvor, um sich mit Problemen der Signalintegrität zu befassen. In der aktuellen EDN-Studie „Mind of the Engineer“ sagten 54 Prozent der Ingenieure aus, „mit weniger Ressourcen produktiver zu sein“, während 48 Prozent der Befragten angaben, einen größeren Tätigkeitsbereich und höhere Verantwortung zu haben. Entwicklungsingenieure, die in der Regel nicht über umfassende Kenntnisse zu seriellen Busstandards verfügen, empfinden es als schwierig und frustrierend, Leistung und Konformität zu überprüfen. Tektronix reagiert auf diese Entwicklung und gibt daher seinen Performance-Oszilloskopen ein hohes Maß an Funktionalität zu seriellen Bussen mit.

„Von Kunden haben wir erfahren, dass das Debugging serieller Busse zu einer zunehmenden Herausforderung für sie wird, weil sich die Bauformen immer häufiger ändern und gleichzeitig immer komplexer werden. Es ist wichtig, dass den Ingenieuren eine einfachere Möglichkeit zum Debugging und zur Überprüfung der seriellen Busse zur Verfügung gestellt wird“, bemerkt Brian Reich, General Manager für Performance-Oszilloskope bei Tektronix. „Diesen Bedarf haben wir erkannt und stellen daher umfangreiche Aktualisierungen bereit, in die wir unsere fachliche Kompetenz zu den Standards eingearbeitet haben. So erreichen wir, dass das Vertrauen in das System wächst und die Produktivität steigt. Bei Einsatz nur eines einzigen Instruments – des Oszilloskops – kann der Kunde nun in kürzester Zeit takt- oder protokollbasierte Fehler erkennen. Das spart nicht nur Zeit, sondern führt auch zu einer Senkung der Ausrüstungskosten.“

Verbesserte Triggerfunktionen

Je komplexer die Signale werden, desto wichtiger ist es, für die Erfassung eines einzigen Ereignisses auf einem Oszilloskop über ein Triggersystem mit hoher Flexibilität zu verfügen. Tektronix hat dies erkannt und das branchenweit flexibelste Triggersystem entwickelt: den Visual Trigger. Bei diesem können Ingenieure mit Hilfe ihrer Maus oder über ihren Touchscreen vielseitig konfigurierbare Formen erzeugen, die der jeweils zu untersuchenden Signalform am ehesten entsprechen. Dank dieser höchst intuitiven Funktionalität werden Ingenieure eine völlig neue Art des Arbeitens mit dem Triggersystem an ihren Oszilloskopen entdecken. Darüber hinaus wird mit der neuen Funktion „Mark All Trigger Events“ des Performance-Triggersystems von Tektronix gewährleistet, dass alle potenziellen komplexen Verhaltensweisen in einem bestimmten Erfassungszyklus erfasst und gesucht werden.

Individuelle Datenanalyse für Ingenieure mit MATLAB

Der Grund, warum sich Ingenieure in der Vergangenheit für die Performance-Oszilloskope von Tektronix entschieden haben, liegt in der hohen Geschwindigkeit bei der messtechnischen Erfassung sowie in der überdurchschnittlichen Signaltreue. Häufig werden die Signaldaten von den Benutzern anschließend auf unterschiedlichem Wege mit Hilfe von Verarbeitungs- und Analyseprogrammen wie MATLAB analysiert. Nun gibt es auch eine individuelle Analyseschnittstelle von Tektronix speziell für den Einsatz mit MATLAB, wodurch Benutzern von Oszilloskopen einzigartige Darstellungs- und Filterfunktionen für noch genauere Analysen zur Verfügung stehen.

DPOJET – das branchenweit führende Analyse- und Fehlerbereinigungsmodul

Während die Übertragungsgeschwindigkeit von seriellen Bussen immer weiter zunimmt, mehren sich die Bedenken im Hinblick auf das Übersprechen. Mit der neuen Aktualisierung sind Benutzer von Tektronix-Oszilloskopen besser ausgerüstet, um das Übersprechen in ihren Konstruktionen zu erkennen, ohne auf einen Bitfehlerraten-Tester zurückgreifen zu müssen. Das häufig genutzte Jitter- und Augendiagramm-Analysetool DPOJET enthält fortan einen Algorithmus, mit dem durch Übersprechen hervorgerufene Jitter als begrenzte, nicht korrelierte Jitter (BUJ) erkannt werden. Das heißt, dass Echtzeit-Oszilloskope zum Messen des totalen Jitters verwendet werden können und dass sie ein Übersprechen bzw. Symbolübersprechen von anderen Jitterquellen unterscheiden können. Außerdem besteht die Möglichkeit, mit Hilfe von Microsoft Visual Studio Bibliotheken anzulegen, um etwa Messungen in DPOJET anzupassen.

DPOJET wurde zudem durch eine Funktion erweitert, mit deren Hilfe angepasste Messungen hinzugefügt werden können. Eine weitere Verbesserung besteht darin, dass die neue Version logische Signale unterstützt, die zuvor über die Mischsignalfunktion der Oszilloskope der Tektronix-Serien MSO5000 und MSO70000 erfasst wurden. Mit dieser Möglichkeit zur Nutzung logischer Kanäle lassen sich bis zu 16 Adress- und Befehlsbussignale in die Debug-Umgebung von DPOJET integrieren.

Dekodierung/Triggering/Suche serieller Busse

Die meisten seriellen Busse haben zwar eine ähnliche Architektur für die Signalübertragung, weisen aber in mancherlei Hinsicht je nach Standard entscheidende Unterschiede auf. Mit seinen Software Suites für automatisierte Tests sorgt Tektronix dafür, dass nicht jeder Ingenieur alle Standards genauestens kennen muss. Mit der aktuellen Version können Entwicklungsingenieure zweier wichtiger Branchen – Fahrzeugtechnik und Hochleistungs-EDV – für die Überprüfung serieller Busse künftig von einem geringeren Zeitaufwand profitieren.

Angesichts des vermehrten Einsatzes von Elektronik im Fahrzeugbau stellt Tektronix eine umfassende CAN/LIN-Unterstützung und neue Funktionen für die Analyse von FlexRay- und MOST-Bussen bereit. Diese Busse finden im Fahrzeugbau, aber auch in einigen anderen Branchen wie dem Leichtflugzeugbau oder in Schwermaschinen verbreitet Anwendung.

Da Anzahl und Komplexität serieller Hochgeschwindigkeitsbusse in Unternehmensservern stetig zunehmen, bietet Tektronix fortan Unterstützung für PCI Express PHY Layer Decode für alle Ausführungen dieses weitverbreiteten Busstandards. Dadurch wird die ohnehin starke 8b/10b-Dekodierfähigkeit verbessert und gleichzeitig die durch Ingenieure vorgenommene Überprüfung und Fehlersuche von PCIe-Bauformen beschleunigt.

Verfügbarkeit

Die neue DPOJET-Version ist ab sofort erhältlich. Firmware-Aktualisierungen für Oszilloskope der Serien DPO/MSO5000, DPO7000C und DPO/DSA/MSO70000C/D stehen auf der Tektronix-Website zum kostenlosen Download bereit.

www.tektronix.com


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