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News - Baugruppen- und System-Test

Bit Error Rate Test (BERT) mit Embedded Instruments

28. Januar 2013 - GÖPEL electronic hat einen Prototypen zur Ausführung von Bit Error Rate Tests auf der Basis von FPGA Embedded Instruments (Field Programmable Gate Arrays) in Form von speziellen Softcores zum Test und zur Design-Validierung von Highspeed-I/O entwickelt. Anwender können dadurch die Qualität der Verbindungen auf Basis von Bitfehlerraten und bei neuesten FPGA-Familien auch durch Auswertung der Augendiagramme beurteilen.

 

Die Entwicklung der BERT-Instrumente erfolgt im Rahmen einer strategischen Forschungs-Kooperation mit der Firma Testonica, einem Allianzpartner im GATE Programm. Der gesamte Arbeitsablauf verläuft hochautomatisiert und benötigt keinerlei Design-Synthese.

„Einerseits treiben insbesondere immer leistungsstärkere FPGA-Plattformen den Einsatz und die Geschwindigkeit von Gigabit Communication Links kontinuierlich voran, andererseits werden jedoch die zugriffstechnischen Rahmenbedingungen zur notwendigen Validierung durch entsprechende externe BERT-Instrumente immer problematischer und die Gerätetechnik immer teurer. Genau diesen Teufelskreis wollen wir mit unseren neuen ChipVORX-Lösungen durchbrechen“, erklärt Thomas Wenzel, Geschäftsführer der JTAG/Boundary Scan Division bei GÖPEL electronic. „Gleichzeitig ergänzen wir damit unser Produktportfolio an synthesefreien IPs für FPGA Embedded Instruments um eine strategisch enorm wichtige Komponente“.   

Dr. Artur Jutman, Präsident von Testonica ergänzt: „Ziel der Kooperation mit GÖPEL electronic war die Entwicklung einer universellen und hochautomatisierten BERT-Instrumentierung für theoretische Link-Geschwindigkeiten über 40Gbps. Diesem Anspruch sind wir vollständig gerecht geworden. Jetzt geht es darum, bis zur Markteinführung die IP auf sämtliche führenden FPGA-Plattformen zu portieren“.

Über Bit Error Rate Test (BERT):

Zur Beurteilung der Kanalqualität in digitalen Übertragungssystemen werden sogenannte Bit Error Rates (BER) gemessen. BER ist das Verhältnis von fehlerhaft übertragenen Bits zur Gesamtzahl der transportierten Bits in einem bestimmten Zeitintervall. Die Gerätetechnik besteht im Wesentlichen aus den Basiselementen Patterngenerator, Transceiver mit Error Detector und einem Clockgenerator, welcher beide synchronisiert. Wichtig für die Güte des Bit Error Rate Tests sind insbesondere die vom Patterngenerator generierten Bitmuster, da diese einen entscheidend Einfluss auf die Stimulation von Fehlern während der Übertragung haben (Stress Pattern).

Über Chip Embedded Instruments:

Chip Embedded Instruments sind in einem Integrierten Schaltkreis fest oder temporär implementierte Test und Measurement (T&M) Funktionen. Sie bilden faktisch das Gegenstück zu externen T&M-Instrumenten, benötigen jedoch keine invasiven Kontaktierungen in Form von Proben oder Nadeln. Dadurch vermeiden sie auch das Problem von Signalverfälschungen bei Highspeed-Designs durch parasitäre Kontaktierungs-Effekte. Chip Embedded Instruments sind Teil der sogenannten Embedded System Access (ESA) Technologien, zu denen auch Verfahren wie Boundary Scan, Processor Emulation Test, In-System Programming oder Core Assisted Programming gehören. ESA Technologien sind die derzeit modernsten Strategien zur Validierung, Test, Debugging, sowie zur Programmierung komplexer Boards und Systeme, können über den gesamten Produktlebenszyklus eingesetzt werden und ermöglichen verbesserte Testabdeckung bei verringerten Kosten. 

Über ChipVORX:

ChipVORX ist eine Intellectual Property (IP) basierende Technologie zur Implementierung, zum Zugriff und zur Steuerung von Chip Embedded Instruments über IEEE1149.x/JTAG. Es unterstützt auch FPGA Embedded Instruments in Form von Softcores. Dazu enthält die ChipVORX-Bibliothek derzeit über 300 verschiedene Mess- und Prüfinstrumente für alle führenden FPGA-Plattformen. Zu diesen Instrumenten zählen unter anderem Frequenzmesser, Highspeed-Flash-Programmer, sowie IP zum At-speed-Access-Test von dynamischen RAM-Bausteinen. Der Einsatz von ChipVORX verlangt vom Anwender weder fachspezifisches Hintergrundwissen noch spezielle FPGA Tools oder kontinuierliche IP Anpassungen.

Entwicklung, Förderung und Verfügbarkeit:

Die Entwicklung der BERT-Instrumente als Prototyp und ihre Integration in die entsprechende Systemsoftware erfolgt im Rahmen einer strategischen Kooperation zwischen GÖPEL electronic und Testonica Lab. Die Markteinführung der finalen Version ist für das Ende des ersten Quartals 2013 geplant.

Das dieser Pressemeldung zugrundeliegende Vorhaben (E! 5568 COMBOARD) wurde im Rahmen des Eurostars-Förderprogramms mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.

www.goepel.com/


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